Jede dritte Frau in der Welt und jeder fünfter Mann leiden an Osteoporose, verwarnt die Weltgesundheitsorganisation und in Serbien nimmt die Anzahl der Patienten zu. Mit dem Wunsch einer größeren Verfügbarkeit der biologischen Therapie für diese Patienten beizutragen, hat Hemofarm gerade für an Osteoporose erkrankte Personen den ersten Biosimilar bestimmt.
In der Weltwoche des Biosimilars, der Medikamente, deren beschleunigte Entwicklung in Zukunft erwartet wird, ist es wichtig ihre zunehmende Bedeutung in der Therapie einer großen Anzahl der lebensgefährlichen oder chronischen Krankheiten hervorzuheben und für deren Behandlung biologische Medikamente angewandt werden. In Europa sind derzeit mehr als 50 Biosimilars genehmigt und registriert, für 16 originelle biologische Medikamente im Bereich der Onkologie, der Autoimmunstörungen, Rheumatologie, Diabetes, Fertilität. Hemofarm hat seinen ersten Biosimilar an Osteoporose für erkrankte Personen bestimmt.
„Biosimilar ist, wie der Name selbst sagt, ein biologisch ähnliches Medikament seinem biologischen Medikament. In Rücksicht darauf, dass jedes biologische Medikament im bestimmten Maße veränderlich ist, ist es unmöglich die identische Kopie des biologischen Medikaments zu entwickeln. Aber Biosimilar und seine Bezugsmedikament sind sehr ähnlich und wirken ohne klinisch bedeutende Unterschiede in Hinsicht auf die Qualität, Sicherheit und Effizienz“, hebt Dr. Danijela Stanišić Srdić, Spezialistin für klinische Pharmakologie und Leiterin des Rx Portfolios für Westbalkan, Hemofarm – STADA, hervor.
In Serbien haben biologische Medikamente einen Anteil unter 10% im gesamten Verbrauch der Medikamente. Der Grund ist ein sehr hoher Preis der biologischen Therapie. Können wir für Biosimilars sagen, dass sie generische Medikamente sind?
„Nein. Es handelt sich um einen bedeutenden Unterschied. Damit ein generisches Medikament entwickelt wird, sind im Durchschnitt 3 bis 5 Jahre nötig, zum Preis von 1 bis 5 Millionen Dollar. Und damit ein Biosimilar entwickelt wird, sind 7 bis 8 Jahre nötig, zum Preis von 1 bis 5 Millionen Dollar. Die Produktion von Biosimilars fordert hohen Grad an technologischer Entwicklung und diese Medikamente werden durch rigorose Prozesse entwickelt“, erklärt unsere Gesprächspartnerin.
Biosimilars sind zum niedrigeren Preis als das biologische Medikament verfügbar. Warum?
„Die Entwicklung des neuen biologischen Medikaments fordert pflichtige klinische Untersuchungen und es ist bekannt, dass sie 70% der Kosten bilden und erhöhen den Preis des Medikaments mehrfach. Da Biosimilar nach dem Vorbild des bereits bestehenden Medikaments gestaltet wird, sind meistes keine klassischen klinischen Untersuchungen nötig und somit kann der Endpreis des Medikaments auch günstiger sein“, sagt Dr. Stanišić Srdić.
In der Weltwoche der Biosimilars ist die wichtige Neuigkeit, dass für eine große Anzahl von biologischen Medikamenten bald der Patentschutz abläuft, was die Produktion der ihnen ähnlichen Biosimilars gesetzlich ermöglichen wird und was die teure biologische Therapie über neue Biosimilars verfügbarer für eine größeren Anzahl von Patienten, die diese brauchen, verfügbar machen wird. Derzeit investieren mehr als 180 Hersteller von Medikamenten in der Welt aktiv in die Entwicklung und Kommerzialisierung der Biosimilars, was eine hochwertige Therapie mit niedrigeren Kosten verspricht.
„Biosimilars bringen Vorteile allen Teilnehmern im System des Gesundheitsschutzes. Den Patienten werden biologische Medikamente verfügbarer und zugänglicher, die Ärzte erhalten eine breitere Auswahl der therapeutischen Möglichkeiten und das Gesundheitsbudget die Entlastung und Möglichkeit der Verteilung der Mittel“, hebt unsere Gesprächspartnerin hervor.
Hemofarms erster Biosimilar
Seinen ersten Biosimilar hat Hemofarm für die Therapie der weit verbreiteten chronischen Krankheit, Osteoporose, bestimmt. Es handelt sich um das einzige Medikament, dass in Serbien für die Therapie der Osteoporose registriert ist, dass auf die Stimulierung der Bildung der Knochen wirkt.
„Es ist wenig bekannt, dass bei Frauen, die älter als 45 Jahre sind, die Osteoporose mehr stationäre Tage als Diabetes, Myokardinfarkt und Brustkrebs verursacht. Alarmierend sind die Angaben bezüglich der frühzeitigen Mortalität und Invalidität infolge der osteoporotischen Brüche. Der wirtschaftliche Aufwand der Behandlung der Osteoporose in Europa betrug z.B., seit 2012, 37 Milliarden EUR, und 66% wurde für die Behandlung der inzidenten Frakturen aufgewendet. Daher sind wir in Hemofarm stolz darauf, dass wir den Patienten in Serbien die moderne biologische Therapie und unser erstes Biosimilar gegen Osteoporose zugänglicher machen können“, sagt Dr. Danijela Stanišić Srdić aus der Gesellschaft Hemofarm – STADA.
