Erkennen Sie Diabetes rechtzeitig
In Serbien ist die Zuckerkrankheit die fünfte führende Ursache des Todes und die Hälfte der Erkrankten bildet die arbeitsfähige Bevölkerung. Diese schwere Systemkrankheit wird lebenslang behandelt und verursacht zählige lebensbedrohliche Komplikationen.

In Serbien leiden an Zuckerkrankheit mehr als 770 Tausend Menschen und nach Schätzung der inländischen Experten haben sogar 43% Patienten mit Diabetes keine gestellte Diagnose oder wissen nicht, dass sie krank sind. Besonders besorgniserregend ist, dass der Typ II Diabetes immer mehr bei Adoleszenten und fettleibigen Kindern erkannt wird.

„Mehr als 90% an Zucker erkrankten Menschen leiden am Diabetes Typ II, deren Grundeigenschaft unwillkürliche Effizienz des Hormons Insulin ist und daher beginnt der Pankreas immer mehr und mehr Insulin auszuscheiden, damit er den Zellen den nötigen Zufluss an Energie für die normale Funktionsweise gewährt. Verstärkte Ausscheidung von Insulin kann auch 10 oder mehrere Jahre dauern, indem sie das Pankreas schwer belastet bis er stark ausgeschöpft wird. Dann fällt die Produktion von Insulin plötzlich ab und der Zuckerspiegel im Blut wächst, bis die Zuckerkrankheit eindeutig geäußert wird“, erklärt der Magister der Pharmazie –medizinische Biochemikerin Bojana Podgorac Milenković, Leiterin des Marketings für Rx Portfolio aus Hemofarm.

„Verdickt“ die Blutgefäße

Erhöhtes Insulin und das erhöhtes Zucker verursachen beschleunigte Sklerose mit allen schweren Folgen.

„In der Phase der übermäßigen Ausscheidung, regt Insulin die Vervielfältigung der Zellen an den Wänden der Blutgefäße und führt direkt zu deren Verdickung und Erscheinung der beschleunigten Atherosklerose. Wenn das zu viel belastete Pankres ausgeschöpft wird und die Erhöhung des Zuckers im Blut folgt, beschleunigt das erhöhte Zucker den Prozess der Atherosklerose, weil es sich am Lipoproteine bzw. Fettpartikel bindet, indem es ihre Ablagerung an Wänden der Blutgefäße beschleunigt“, warnt unsere Gesprächspartnerin.

Diabetes des Typs II beschleunigt den Verschluss der Blutgefäße, erhöht das Risiko vor Erscheinung des Thrombs, so dass der Herzinfarkt und plötzlicher Tod sogar fünf Mal häufiger bei Diabetikern ist.

„Von Komplikationen des Diabetes Typs II sind die häufigsten Veränderungen an Blutgefäßen des Herzens. Die Folgen sind ischämische Herzkrankheiten, Angina pectoris, Myokardinfarkt. Aber wenn die Zuckerkrankheit rechtzeitig erkannt wird und dann mit entsprechender Ernährung und vor allem mit Medikamenten unter Kontrolle gehalten wird, nicht nur makrovaskuläre Komplikationen des Diabetes, sondern auch mikrovaskuläre Komplikationen am Gehirn, an Augen, Nieren, peripheren Nerven können verhindert oder zumindest eine Zeit verschoben werden“, sagt Bojana Podgorac Milenković.

Wegen der hohen Anzahl der Erkrankten sowie der zähligen Komplikationen der Krankheitenm ist die Entwicklung der Medikamente für Diabetes im ständigen Fokus in der ganzen Welt.

„Heute haben wir, außer Medikamenten, die im der Therapie des Diabetes seit Jahrzehnten verwendet werden, auch moderne Medikamente, die, außer der Regulierung des Zuckerspiegels im Blut, die Prävention und Verminderung der Progression der Komplikationen beeinflussen, die Folge des Diabetes sind. Neuere Medikamente haben weniger Nebenwirkungen als bisherige Therapie wie Fettleibigkeit, Hypoglykämie und können auch die Häufigkeit der Komplikationen der angeschlossenen Krankheiten wie Krankheiten des kardiovaskulären Systems vermindern. Die moderne Therapie ist in Serbien verfügbar und der Arzt hat genügend Möglichkeiten für den Patienten entsprechende Therapie auszuwähen“, hebt weiter unsere Gesprächspartnerin hervor.

In Gesundheitszentren in Serbien wurden Beratungsstellen für Diabetes erneut errichtet, die für die Patienten von großer Wichtigkeit sind.

„Wegen großer Häufigkeit und zähligen Komplikationen die die Zuckerkrankheit begleiten, sind die Kosten des Gesundheitsschutzes der an Diabetes Erkrankten drei Mal höher und betragen 12% aller Kosten im Gesundheitswesen. Durch gute Schulung der Patienten im Bereich der Ernährung, Therapie, körperlichen Aktivität, wird die Verminderung der Anzahl der Komplikationen und bessere Lebensqualität der Erkrankten direkt erzielt”, sagt Bojana Podgorac Milenković aus Hemofarm.