Auf dem ersten ESG Festival des Unternehmens Hemofarm, stellte die Paneldiskussion „Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit“ in Vordergrund die Botschaften von Tobias Günther, Vizepräsidenten für IT der STADA-Gruppe, wie künstliche Intelligenz den Weg zu nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Geschäftsmodellen in der Pharmaindustrie beschleunigt.
Günther hob hervor, dass STADA in den vergangenen 18 Monaten über 4.000 Mitarbeiter geschult und KI-Tools in wichtige Geschäftsbereiche von der Produktion und Lieferkette bis hin zu Finanzen und Marketing integriert hat.  
„Unser Ziel ist es, KI für alle zugänglich zu machen, sodass 5.000 bis 6.000 Mitarbeiter, die mit Informationen arbeiten, täglich intuitive Tools nutzen, die Effizienz und Qualität steigern. Der wahre Wert entsteht durch breite Anwendung und Aneignung“, sagte er.
Im Hinblick auf die Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit betonte Günther die praktischen Vorteile: schnellere Produktentwicklung, höhere Qualitätsstandards und Abfallreduzierung durch intelligente Energiesysteme, vorausschauende Wartung und bessere Datennutzung. 
„Wenn KI Routineaufgaben übernimmt, können sich die Menschen auf wertschöpfendere Tätigkeiten konzentrieren, was letztendlich zu einer besseren Patientenversorgung führt“, betonte Günther.
Als nächste Entwicklungsschritte nannte Günther die Vertiefung des KI-Einsatzes in der Fertigung und der Lieferkette sowie die Verbreitung bewährter Verfahren durch Standardisierung und die Messung der Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit. Aktuelle Pilotprojekte umfassen die Bereiche Finanzen, IT, Abteilungen für Regulierung und Qualitätssicherung, während in der Produktion der Fokus auf Prozessoptimierung und vorausschauender Wartung liegt. Im Vertrieb wird der Schwerpunkt auf die Verbesserung der Kommunikation mit Apotheken und Distributoren gelegt.
Er hob insbesondere die Bedeutung Serbiens im KI-Ökosystem der STADA-Gruppe hervor. 
„Serbien ist ein großer und dynamischer Markt mit einem hochentwickelten IT-Sektor und jungen, qualifizierten Fachkräften. Ein Großteil unseres Teams und unserer Lösungen entsteht hier, im Serbia Competence Center. Es ist die Basis, von der aus Lösungen schnell in der Region verbreitet werden können“, betonte Günther.
Zum Thema „menschenzentrierter“ Ansatz erklärte Günther, dass die verantwortungsvolle Anwendung der Technologie in den Händen der Menschen bleiben muss: 
„Gesetze sind wichtig, aber die Kultur der Verantwortung wird von uns, den Experten und Nutzern, geschaffen. Die Technologie muss den Menschen dienen, nicht umgekehrt. Deshalb müssen verantwortungsbewusste Experten Schlüsselpositionen in Technologieunternehmen besetzen und die Verantwortung liegt bei allen, die an der digitalen Transformation beteiligt sind. Was einen KI-Ansatz jedoch „menschenzentriert“ macht, wird nicht allein durch Gesetze und Regeln definiert, sondern durch die Verantwortung jedes Einzelnen, der diese Technologie nutzt. Technologie sollte der Menschheit dienen und nicht der Menschheit versklaven.“
Auf der Paneldiskussion wurden außerdem über die Rollen digitaler Assistenten im Arbeitsalltag und die nächste Entwicklungsphase hin zu autonomeren KI-Agenten diskutiert, was die Richtung bestätigt, die STADA von operativer Effizienz hin zu verantwortungsvoller, intelligenter Automatisierung bereits einschlägt.
Tobias Günthers Botschaften vom ESG Festival verdeutlichen, dass KI ein strategischer Beschleuniger für Nachhaltigkeit, Effizienz und Qualität in der Pharmaindustrie ist. Mit umfassender Mitarbeiterschulung, Systemintegration von Technologien und einer starken Entwicklungsbasis in Serbien schafft STADA die Grundlage für ein langfristiges, verantwortungsvolles Wachstum.